Empfehlungen zur Ausrüstung mit ICT Materialien

Einleitung

Dieses Dokument beschreibt die empfohlene minimale Ausstattung mit digitalen Geräten für die Schulen der obligatorischen Schulzeit des Kantons Wallis. Es hilft bei der Planung der Ausrüstung, die für die Umsetzung der Integration von ICT und des Erwerbs digitaler Kompetenzen im Bildungswesen erforderlich sind. Die Ausstattung von Hardware und Software/Anwendungen ist ein wesentliches Element für den Einsatz digitaler Geräte im Unterricht.
Gemeinden können bei der Einrichtung oder schrittweisen Erneuerung ihrer Bildungsinfrastruktur auf die Expertise des Kompetenzzentrums ICT-VS zurückgreifen.

Allgemeine Informationen

Jede Schule verfügt über eine IT- und Multimedia-Infrastruktur, die den Rahmenbedingungen entspricht und die es ermöglicht, die Ziele der Lehrpläne zu erreichen. Die Infrastruktur muss zuverlässig und robust sein und ihre Nutzung darf nicht zu viel Vorbereitungszeit in Anspruch nehmen. Der technische Support muss garantiert und die Ausbildung der Lehrer muss gewährleistet sein. Die Infrastruktur und die Software werden regelmässig aktualisiert und an die pädagogischen und didaktischen Bedürfnisse sowie an die technischen Entwicklungen angepasst.

Computer und Tablets

Jede Klasse verfügt ständig über digitale Geräte (nachfolgend Arbeitsplätze genannt), die den Schülern zur Verfügung stehen. Es liegt in der Verantwortung der Schule, sie in den verschiedenen Räumen je nach örtlichem Kontext und Möglichkeiten effektiv zu verteilen oder zur Verfügung zu stellen. Eine Reihe von tragbaren Geräten (Poolgeräte) ermöglicht das Erlernen digitaler Fähigkeiten für die ganze Klasse gleichzeitig.

Die Geräte müssen paarweise, das heisst in einer 1:2 Ausstattung, verwendet werden können, wenn die Klasse vollständig ist.

Beispiel für die Primarschule

Eine Schule mit 15 Klassen und 300 Schülern

  • 15 Arbeitsplätze (für jede Klasse einen Lehrer-PC)

  • 15 × 3 feste Arbeitsplätze in den 15 Klassen

  • 2 × 13 Tablets für Zyklus 1 (Poolgeräte)

  • 2 × 13 Laptops für Zyklus 2 (Poolgeräte)

Dies entspricht insgesamt 112 Geräten für die Schule.

Auf der Sekundarstufe I wird die gleiche Infrastruktur wie beim Zyklus 2 angeboten. Darüber hinaus sollte es möglich sein, mit der gesamten Klasse in einer 1:1 Ausstattung zu arbeiten.


Internetverbindung

Alle Klassenzimmer verfügen über einen sehr schnellen, sicheren und gefilterten Internetzugang. Die Bandbreite sollte eine symmetrische Bandbreite von 8 Mb/s pro Schülergerät bei gleichzeitiger Nutzung ermöglichen.

Art der Vernetzung von Schulräumen

Alle Schulräume sollten über eine kabelgebundene Verbindung zum Schulnetz verfügen. Für den optimalen Einsatz von tragbaren Geräten in Klassenzimmern und verschiedenen Lernumgebungen sind jedoch drahtlose Verbindungen erwünscht. Cloud-Speicherplätze erleichtern die Mobilität und Synchronisation von Inhalten mit digitalen Geräten.

Die Implementierung des Wi-Fi-Netzwerks und der Betrieb seiner Zugangspunkte erfordern eine Reihe von Vorkehrungen. Professionelle, an die spezifischen Bedingungen angepasste Internetzugangspunkte sollten in Übereinstimmung mit den offiziellen Normen installiert werden.

Projektionstechnik für das Klassenzimmer

Jede Klasse sollte sich auf ergonomisch angeordnete Videoprojektionsgeräte verlassen können. Ein interaktives System sollte es ermöglichen, den Inhalt eines Tablets oder Laptops drahtlos auf den Hauptbildschirm zu projizieren.

Peripheriegeräte für die Schule

Zum Kauf werden folgende Geräte empfohlen: Multimediageräte (Foto und Video), Digitalrekorder, Beamer, vernetzte Multifunktionsdrucker, Speichergeräte. Es wird empfohlen, Geräte zu erwerben, die sich in verschiedenen Disziplinen ergänzen: Elektronenmikroskope, Waagen, Bluetooth-Sonden, IoT-Objekte....

Möbel

Besonderes Augenmerk ist auf die Ergonomie von Arbeitsplätzen und Möbeln zu legen.

Sicherheit

Die Schule richtet ein System zum Filtern, Authentifizieren und Verfolgen von Benutzern in Übereinstimmung mit der geltenden Gesetzgebung ein. Das Verwaltungsnetz muss personenbezogene, sensible und vertrauliche Daten schützen. Die Departement stellt den Schulen Unterlagen für die Entwicklung von Regeln für die Internetnutzung im Klassenzimmer zur Verfügung.

Finanzierung und Instandhaltung der Infrastruktur

Die Finanzierung aller damit verbundenen Kosten (Infrastruktur, Computerausrüstung, Wartung, Internetzugang, technische Unterstützung) liegt in der Verantwortung der Gemeinde. Ein Zuschuss des Staates wird auf die Kosten für den Erwerb der anerkannten Computerausrüstung gewährt. Eine Richtlinie legt die Regeln fest.

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