Früher noch Fiktion sind Roboter heute Bestandteil unseres Lebens. In Industrie, Forschung und Wissenschaft leisten sie schon seit längerer Zeit unschätzbare Arbeit. Aber auch im Alltag tauchen sie immer mehr auf: Spielzeugroboter in den Kinderzimmern, Staubsaugroboter, die uns die lästige Arbeit des Saugens abnehmen, Bots, die im Internet unsere Fragen schriftlich oder mündlich beantworten und andere mehr. Können Roboter auch im Unterricht eingesetzt werden? Welche Möglichkeiten und Chancen bieten sie?
In Zukunft werden Roboter immer mehr Aufgaben übernehmen. Selbstfahrende Autos und Flugzeuge sind schon jetzt Realität geworden. In Dubai fliegen die ersten autonomen Flug-Taxis herum. In Japan testet man Roboter als Kundenberater in Einkaufszentren und als Pfleger in Altenheimen.
Roboter werden unseren Alltag und unsere Gesellschaft nachhaltig beeinflussen und verändern.
Im Lehrplan 21 werden Roboter nicht explizit erwähnt. Sie tauchen als Thema in TTG (TTG.3.A.2.c, TTG.2.B.1.5e und TTG.1.A.1.c), NMG (NMG.5.1.e) und Medien und Informatik (MI.2.3.h) auf.
Sie helfen zudem, abstrakte Informatikkonzepte handlungsorientiert und spielerisch zu erkunden (MI.2.2.b) und folgende. So können sie eine Brücke zwischen der Informatikwelt und der Lebenswelt der Kinder bilden.
Mithilfe von Robotern tauchen Kinder spielerisch in die Welt der Algorithmen ein. Sie entwickeln eigene lösungsorientierte Befehlsketten, analysieren, bewerten und optimieren bestehende Algorithmen.
Auch in anderen Fächern können Roboter eingesetzt werden. Der Einsatz im Unterricht erfolgt immer spielerisch, entdeckend und aus Fehlern lernend.
Die folgende Broschüre gibt einen Einblick in die Robotik und ihre Möglichkeiten im Unterricht. Die Roboter Thymio, Bee-Bot, Blue-Bot und Ozobot werden näher vorgestellt: Funktionsweise, Teile und Einsatzmöglichkeiten im Unterricht.